Wettbewerb
für Schülerinnen und Schüler
von Berufskollegs 2022/2023

GLÜXXIT im Landtag von Nordrhein-Westfalen

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, Josef Neumann, Vorsitzender des Gesundheitsausschusses, und Verena Küpperbusch von der Landesfachstelle Glücksspielsucht freuen sich mit Vertreterinnen der Schulen. © Tina Umlauf

Die Eröffnung der GLÜXXIT Ausstellung am 14. Mai war Auftakt der 4-wöchigen Ausstellung „Wenn das Zocken keinen Spaß mehr macht“ im Landtag von Nordrhein-Westfalen. Die ausgestellten Werke zeigen die prämierten Beiträge von NRW Berufskollegs, die im vergangenen Jahr am GLÜXXIT Wettbewerb zur Prävention von Glücksspielsucht teilgenommen haben. Der Landtagspräsident André Kuper lud zur Eröffnungsveranstaltung in die Bürgerhalle des Düsseldorfer Landtags ein; Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, gratulierte den Gewinnerinnen und Gewinnern und betonte in seiner Rede die Bedeutung der Prävention.

Josef Neumann, Vorsitzender des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales, eröffnete die Ausstellung: „Online-Spiele, Sportwetten und Spielhallen wirken bunt und harmlos. Viele unterschätzen aber die Gefahren. GLÜXXIT setzt auf Prävention und sensibilisiert bereits früh im Umfeld Schule. Denn der Grundstein für eine Sucht wird oft in der Kindheit und Jugend gelegt. Die Initiative verdeutlicht, dass aus dem anfänglichen Spaß schnell eine Glücksspielsucht mit gravierenden finanziellen und sozialen Folgen für die Betroffenen und ihr Umfeld werden kann“.

Das Präventionsprogramm GLÜXXIT der Landesfachstelle ruft alle zwei Jahre zu einem landesweiten Kreativ-Wettbewerb auf. Im Schuljahr 2022/23 waren Schülerinnen und Schüler von Berufskollegs in NRW unter dem Titel „Wenn das Zocken keinen Spaß mehr macht“ dazu eingeladen, ein City-Light-Poster zu entwerfen, dass vor allem junge Menschen anspricht.

Von insgesamt 38 teilnehmenden Berufsschulklassen und vier Teams der Schüler- und Schülerinnenvertretung konnten neun aussagekräftige Beiträge im Voting überzeugen. Sie sind bis zum 06. Juni im Düsseldorfer Landtag zu bewundern.

GLÜXXIT ist ein Präventionsprogramm der Landesfachstelle Glücksspielsucht der Suchtkooperation NRW und leistet mit seinem vielfältigen Angebot seit 2016 wichtige Präventionsarbeit zur Glücksspielsucht an Berufskollegs. Ziel von GLÜXXIT ist die Sensibilisierung für Gefahren und Risiken, die von der Teilnahme an Glücksspielen – besonders für junge Menschen – ausgehen. Gefördert vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW findet neben dem Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler im jährlichen Wechsel eine Tagung für Fachkräfte statt.

Gewinner*innen 2022/2023

Voting

Veröffentlichung der eingereichten Beiträge:

Die Gewinner*innen

Plakat-Wettbewerb 2022/2023

Das Wettbewerbsthema:
Wenn das Zocken keinen Spaß mehr macht!

Was sind Glücksspiele?

Was sind Glücksspiele?

Können Glücksspiele süchtig machen?

Ja! Viele Glücksspiele haben ein großes Suchtpotenzial. Sie alle locken mit schnellen Gewinnen und die Versuchung ist groß – gerade für junge Leute. Einige verlieren dann die Kontrolle über ihr Glücksspielverhalten und können nur schwer oder gar nicht mehr aufhören. Manche Menschen verspielen dadurch mehr Geld, als sie möchten oder sich leisten können. Verschuldung, Scham und Lügen können die Folgen sein.

Warum ist das ein Thema für Jugendliche?

Viele junge Menschen zocken, weil sie Spaß haben wollen. Sie suchen Unterhaltung und Spannung, wollen sich vom Stress mit Eltern oder Schule ablenken oder sind heiß auf den Gewinn. Die meisten Glücksspiele sind inzwischen Teil der digitalen Lebenswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen – der Zugriff ist dadurch mittlerweile sehr einfach. Da die Glücksspielsucht keine körperlichen Anzeichen verursacht, wird sie auch die „unsichtbare Sucht“ genannt.

Der Arbeitsauftrag

Entwerft ein City-Light-Poster, das vor allem junge Menschen anspricht.
Es soll sie ermutigen, sich an das Hilfetelefon Glücksspielsucht zu wenden.

Das Hilfetelefon unterstützt Betroffene, aber auch Angehörige aus der Familie oder dem Freundeskreis. Ihr könnt das deutschsprachige oder/und das türkischsprachige Angebot bewerben.

Stellt euch dabei folgende Fragen: Welche Botschaften erleichtern es jungen Betroffenen oder Angehörigen, sich Hilfe zu suchen? Was würde euch persönlich ansprechen?
Je kreativer, unterhaltsamer und klarer die Botschaft des Posters, desto besser!

Hinweis: Entscheidet ihr euch für die Bewerbung des türkischsprachigen Hilfetelefons, müssen alle Texte auch auf Deutsch zu lesen sein.

Der Ablauf

<b>Start und Beginn der Einreichung</b>

<b>01.09.2022</b>

<b>Einsendeschluss</b>

<b>01.03.2023 (bis 24 Uhr)</b>

Veröffentlichung der Beiträge

10.03.2023

Voting

10.03.2023 bis 29.03.2023

Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner

17.04.2023

<b>Siegerehrung & Preisverleihung</b>

<b>13.06.2023</b> in Duisburg

Plakatierung der prämierten Beiträge

voraussichtlich ab dem 13.06.2023 in der jeweiligen Stadt

Schritt 1: Anmeldung

City-Light-Poster hochladen, Anmeldebogen ausfüllen – und los geht’s! Mit der Anmeldung stimmt ihr den Teilnahmebedingungen des Wettbewerbs zu. Die Teilnahme ist kostenlos.

Schritt 2: Sichtung der City-Light-Poster durch die Veranstalterin

Zunächst sichtet die Landesfachstelle Glücksspielsucht alle eingereichten Poster und überprüft sie auf sexistische, rassistische und homophobe Inhalte. Beiträge mit solchen Inhalten werden nicht zum Wettbewerb zugelassen.

Schritt 3: Veröffentlichung aller Beiträge

 Alle zugelassenen Entwürfe werden auf der Website www.glüxxit.de veröffentlicht.

Schritt 4: Votingphase

Publikumsvoting

Alle Klassen und SV-Teams, die einen Beitrag einreichen, werden aufgefordert, die Entwürfe der Mitbewerberinnen und Mitwerber zu bewerten. Dafür erhaltet ihr nach Veröffentlichung aller Beiträge einen Bewertungsbogen per E-Mail. Diesen Bogen müsst ihr zwischen dem 10. und 29. März 2023 ausgefüllt an die Landesfachstelle Glücksspielsucht zurücksenden.
Bitte beachtet: Beteiligt sich ein Team nicht am Publikumsvoting, wird sein Beitrag vom weiteren Wettbewerb ausgeschlossen.

Juryvoting

Eine Fachjury bewertet ebenfalls die eingereichten Entwürfe. Die Veranstalterin behält sich vor, einzelne Jurymitglieder bei Verhinderung kurzfristig durch andere geeignete Personen zu ersetzen.

Das Urteil der Jury ist nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Schritt 5: Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner

Alle Gewinnerinnen und Gewinner werden auf der Website www.glüxxit.de bekanntgegeben. Die Bekanntgabe erfolgt ohne Nennung der jeweiligen Platzierung.

Schritt 6: GLÜXXINALE

Die Preise werden am 13. Juni 2023 in der Jugendherberge Duisburg Sportpark bei der GLÜXXINALE übergeben. Dort werden die Platzierungen bekanntgegeben und die Geldpreise überreicht.

Schritt 7: Aushang der prämierten Poster

Wo sind die City-Light-Poster zu sehen?
Alle Entwürfe, die den Kriterien des Wettbewerbs entsprechen, werden auf www.glüxxit.de und in den sozialen Medien veröffentlicht. Über die Veröffentlichung auf ihren Social-Media-Kanälen entscheidet die Veranstalterin des Wettbewerbs

Darüber hinaus werden alle Poster der Gewinnerinnen und Gewinner in der jeweiligen Stadt an öffentlichen Standorten professionell ausgehängt. Die Anzahl der Plakatierungen ist abhängig von der jeweiligen Platzierung [siehe Preise]. Die Veranstalterin des Wettbewerbs bemüht sich um attraktive Standorte in den Städten.
Mit der Einreichung der Poster werden die damit verbundenen Teilnahmebedingungen bestätigt. Damit erklären die Teilnehmenden sich einverstanden, dass ihr Poster veröffentlicht wird.

Urheberrecht und Datenschutz

 Wir nehmen das Urheberrecht und den Datenschutz sehr ernst. Daher diese Hinweise unbedingt lesen!

Die Entwürfe müssen von den Klassen und SV-Teams selbst erstellt werden. Mit dem Einreichen der Poster bestätigen die Teilnehmenden, dass Rechte Dritter – insbesondere Urheberrechte, Leistungsschutzrechte und Rechte am eigenen Bild – nicht verletzt werden. Die eingereichten Beiträge dürfen die Persönlichkeitsrechte von Dritten nicht verletzen. Die Teilnehmenden stellen die Veranstalterin von sämtlichen Ansprüchen Dritter aufgrund einer Rechtsverletzung frei.

Die Teilnehmenden übertragen der Veranstalterin mit dem Einreichen eines Posters das zeitlich und örtlich unbegrenzte Nutzungsrecht an diesen für sämtliche Nutzungsarten (Vervielfältigungen als Druck, öffentliche Zugänglichmachung, öffentliche Präsentation, Ausstellungsrecht) sowie künftig noch bekanntwerdende Nutzungsarten. Eingeschlossen ist das für die Nutzung erforderliche Bearbeitungsrecht.

Die Veranstalterin ist berechtigt, die Beiträge auf ihrer Internetseite einzustellen und darüber hinaus für ihre Öffentlichkeits- und Präventionsarbeit zu verwenden. Die Einräumung der oben bezeichneten Nutzungsrechte erfolgt vergütungsfrei.

Minderjährige Teilnehmerinnen und Teilnehmer benötigen für die Übertragung der Nutzungsrechte und die Erlaubnis zur Veröffentlichung des Posters die Einwilligung ihrer gesetzlichen Vertretung. Das Formular zur Einwilligung der gesetzlichen Vertretung Minderjähriger kann bei der Anmeldung heruntergeladen werden.

Alle uns im Zusammenhang mit dem Wettbewerb mitgeteilten personenbezogenen Daten nutzen wir ausschließlich für Zwecke der Durchführung des Wettbewerbs. Für diesen Zweck werden die Daten im erforderlichen Umfang elektronisch gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben. Mit der Zustimmung zu den Teilnahmebedingungen willigen die Teilnehmenden in die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung der Daten zu dem oben genannten Zweck (Durchführung des Wettbewerbs) ein. Die Einwilligung kann jederzeit widerrufen werden – in diesem Fall werden der Beitrag und die dazugehörigen personenbezogenen Daten gelöscht.

Im Übrigen verweisen wir auf unsere Erklärung zum Datenschutz.

Die Teilnahmebedingungen

Zielgruppe

Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler von Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen – als Klassenverband oder als Schülervertretung (SV). Pro Klasse bzw. pro SV-Team kann ein Poster-Entwurf eingereicht werden. Der Gewinn geht an die gesamte Klasse bzw. das gesamte SV-Team.

Bitte bedenkt: Voraussetzung für die Zulassung eures Entwurfs zum Wettbewerb ist die Teilnahme am Publikumsvoting. Erst nach Abgabe des Bewertungsbogens wird euer Poster für die Jurybewertung freigegeben. Weitere Infos zum Publikumsvoting findet ihr unter Ablauf.

Umsetzung

Die Aufgabe lautet: Stellt euch vor, ihr seid Mitarbeitende einer Werbeagentur. Ihr beteiligt euch an einer Ausschreibung zur Entwicklung eines City-Light-Posters, auf dem das Hilfetelefon Glücksspielsucht beworben wird. Auftraggeberin ist die Landesfachstelle Glücksspielsucht. Die Poster sollen sichtbar in verschiedenen Städten plakatiert werden.

Euer Poster muss eindeutig als Werbung für das Hilfetelefon Glücksspielsucht erkennbar sein. Ob ihr das deutschsprachige oder das türkischsprachige Hilfetelefon bewerbt, bleibt euch überlassen. Wenn ihr euch für das türkischsprachige Angebot entscheidet, achtet bitte darauf, dass der Text (falls ihr Text verwendet) auch in deutscher Sprache zu lesen ist.

Hintergrundinformationen zum Thema Glücksspielsucht findet ihr u. a. in unserer Datenbank oder auf www.gluecksspielsucht-nrw.de.

Tipps zur Gestaltung:

Reduziert die Botschaft auf das Wesentliche! Je nach Standort und wie man gerade unterwegs ist (zu Fuß, per Rad oder Auto), schaut man ein Poster nur einige Sekunden an. Um aufzufallen, muss die Gestaltung sehr deutlich sein. Wichtig sind also: Klarheit und gutes Design. Weniger ist oft mehr! Was ebenfalls anspricht: Gefühle.

City-Light-Poster sind von hinten beleuchtete Werbeposter. Berücksichtigt dies bei der Farbwahl! Baut lieber mehr Kontraste ein, als so viele Farben wie möglich zu verwenden. Texte müssen auf einen Blick zu erfassen sein – ist die Aussage auf dem Poster zu lang, wird sie nicht gelesen.

  • Weniger ist oft mehr
  • Klarheit und gutes Design
  • Emotionalität spricht an
  • Weniger Farben, dafür mehr Kontraste
  • Lesbare Schriftart und -größe

Für Clevere:

Im Internet gibt es viele weitere Tipps für das Erstellen von City-Light-Postern.

Die Idee zählt!

Falls euer Poster technisch noch nicht ganz passt, erledigt das ein Grafiker von uns und macht es druckfähig. Hinzugefügt werden noch die Logos des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes Nordrhein-Westfalen, des Projekts GLÜXXIT und das Logo eurer Schule.

Achtung, Urheberrecht!

Fotos, die ihr nicht selbst gemacht habt, dürft ihr nicht verwenden (auch wenn sie im Internet frei verfügbar sind). Wir möchten damit verhindern, dass wir und ihr die Rechte Dritter verletzen. Verwendet ihr selbst gemachte Fotos, benötigen wir eine Einverständniserklärung, dass sie in diesem Wettbewerb veröffentlicht werden dürfen. Diese Erklärung muss sowohl der Fotograf/die Fotografin als auch der/die Fotografierte unterschreiben. Das Formular könnt ihr bei der Anmeldung herunterladen.

Technische Voraussetzungen City-Light-Poster

Dateiformat: JPG oder PNG, 2000 x 2949 px (bitte Beschnitt und Sicherheitsabstand beachten, siehe Grafik)
Auflösung: Entwurf in 72 dpi (späterer Druck in 300 dpi)
Farbgebung: CYMK (kein RGB)

Endformat beachten: Das spätere Endformat muss dem City-Light-Endformat entsprechen (1185 mm x 1750 mm). Es wird bei Gewinn des Wettbewerbs in 300dpi gedruckt und hat eine größer Auflösung als das Abgabeformat für die Jury.

Downloads:
Spezifikation Endformat City-Light-Poster als PDF
Spezifikation Endformat City-Light-Poster als PNG

Entwurfsvorlage Erste Seite Vorschau

Preise

Es gibt insgesamt zehn Preise zu gewinnen: fünf Jury- und fünf Publikumspreise. Beide Kategorien enthalten Geldpreise für die Klassenkasse bzw. für die Kasse der SV. Zudem werden die Poster der Gewinnerinnen und Gewinner in der jeweiligen Stadt des Berufskollegs ausgehängt. Der Aushang erfolgt im Sommer 2023.

Publikumspreise

Alle teilnehmenden Teams des Wettbewerbs beteiligen sich am Publikumsvoting und bewerten die Beiträge der jeweils anderen Klassen. Es gewinnen die Entwürfe, die die meisten Punkte von ihren Mitbewerberinnen und Mitbewerbern erhalten. Beteiligt sich eine Klasse oder ein SV-Team nicht am Publikumsvoting, wird ihr bzw. sein Beitrag vom weiteren Wettbewerb ausgeschlossen.

1. Preis: 1.000 Euro + ca. 15 City-Light-Poster in der Stadt
2. Preis: 800 Euro + ca. 12 City-Light-Poster in der Stadt
3. Preis: 600 Euro + ca. 9 City-Light-Poster in der Stadt
4. Preis: 400 Euro + ca. 6 City-Light-Poster in der Stadt
5. Preis: 200 Euro + ca. 3 City-Light-Poster in der Stadt

Jurypreise

Die Poster werden von Expertinnen und Experten aus Prävention, Verwaltung, Wissenschaft sowie künstlerischer Gestaltung gesichtet und bewertet. Es gewinnen die Entwürfe, die die meisten Punkte von der Fachjury erhalten.

1. Preis: 1.000 Euro + ca. 15 City-Light-Poster in der Stadt
2. Preis: 800 Euro + ca. 12 City-Light-Poster in der Stadt
3. Preis: 600 Euro + ca. 9 City-Light-Poster in der Stadt
4. Preis: 400 Euro + ca. 6 City-Light-Poster in der Stadt
5. Preis: 200 Euro + ca. 3 City-Light-Poster in der Stadt

Bekanntgabe der Gewinnerinnen und Gewinner

Die Gewinnerinnen und Gewinner der Jury- und Publikumspreise werden am 17. April 2023 auf unserer Webseite www.glüxxit.de ohne Nennung der Platzierung bekanntgegeben. Die Preisverleihung findet am 13. Juni 2023 im Rahmen der GLÜXXINALE in Duisburg statt.

Die Mitglieder der Jury

Ibrahim Demiray

Filmemacher
www.hiframes.de

Ibrahim Demiray, geboren 1989 in Essen, entdeckte bereits im jungen Alter seine Leidenschaft zum audiovisuellen Storytelling und drehte regelmäßig Kurzfilme. Seine professionelle Karriere begann gleich nach dem Abitur durch verschiedene Tätigkeiten im privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Seit 2015 produziert Ibrahim Demiray vermehrt Filme aus der Sparte Werbung und Dokumentation.

Portrait Ibrahim Demiray

Nicole Dreifeld

Vorsitzende des Bundesverbandes Selbsthilfe Glücksspielsucht – Glücksspielfrei e.V.
www.gluecksspielfrei.de

Nicole Dreifeld, 1988 in Bremen geboren, war Spielhallenaufsicht, Angehörige eines Glücksspielsüchtigen, dann selbst glücksspielsüchtig und leitet nun eine Selbsthilfegruppe gegen Glücksspielsucht und hilft als Vorsitzende des Bundesverbandes, bestehende Selbsthilfe zu unterstützen und neue aufzubauen. Da sie auch Mutter zweier Kinder ist, ist ihr Aufklärung und Jugendschutz sehr wichtig.
Portrait Nicole Dreifeld

Dipl. Psych. Dr. Tobias Hayer

Dipl. Psych., Universität Bremen, Institut für Public Health und Pflegeforschung
www.tobha.de

Tobias Hayer, geb. 1974 in Bremen, hat Psychologie studiert und arbeitet seit 2001 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen. Seine Forschungsinteressen beziehen sich im Kern auf die verschiedenartigen Aspekte von Glücksspielen im Allgemeinen und das Phänomen der Glücksspielsucht im Besonderen. Das Thema seiner Doktorarbeit lautet „Jugendliche und glücksspielbezogene Probleme“. Tobias Hayer ist bekennender Fan von Werder Bremen.
Portrait Dr. Tobias Hayer

Jan Kittmann

Schauspieler
www.jankittmann.de

Jan Kittmann, geboren 1983 in Berlin absolvierte 2009 seine Schauspielausbildung und ist seitdem als Schauspieler tätig. Während er in seinen ersten 10 Berufsjahren fast ausschließlich auf diversen Bühnen Deutschlands zu sehen war und dort von Komödie über Märchen, Musical bis zur griechischen Tragödie in sehr unterschiedliche Rollen schlüpfen durfte, erweiterte er seine Leidenschaft auf die Arbeit vor der Kamera und so findet man ihn seit 2019 auch zunehmend im deutschen Fernsehen.
Die schönste und zugleich schwerste Arbeit des Schauspielers – der eigenen Reise zur Rolle und Suche nach ihren Ängsten, Freuden oder Abgründen – sieht er als Geschenk, den eigenen Blickwinkel immer wieder zu erweitern.
Seine bisher längste durchgehende Rolle spielt er seit 2 Jahren bei der erfolgreichsten deutschen Daily „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. Dort durfte er sich über Monate der unglaublichen Herausforderung stellen, eine Erkrankung an Glücksspielsucht von seiner Rolle Tobias Evers, in allen Stadien auszuspielen. Durch seine Recherchen für die Dreharbeiten wuchs in ihm der Wunsch, Betroffenen zu helfen und über diese zerstörerische Krankheit aufzuklären.
Portrait Jan Kittmann
Foto: © A. Ovaska

Marcus Langer

Dipl.-Designer
www.extrembeweglich.de

Marcus Langer, geboren 1962, studierte visuelle Kommunikation mit Schwerpunkt Illustration. Er arbeitet seit 1988 als Illustrator, Grafik-Designer und Konzeptioner. Kunden sind u. a. Redaktionen, Verlage, Werbeagenturen und Direktkunden. Seit 2012 ist er Geschäftsführer der Agentur extrem beweglich und dort zuständig für Konzeptentwicklung, Design und Werbung. Für die Landesfachstelle Glücksspielsucht gestaltete er diverse Publikationen. Für die Altstadt Bielefeld hat Marcus Langer das neue Corporate Design entwickelt, das seither Events, Werbung und die Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Hat viel Spaß bei der Arbeit und arbeitet gern mit offenen Menschen zusammen, um neue Ideen umzusetzen.
Portrait Markus Langer

Jasmin Mux

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen
www.mags.nrw

Jasmin Mux ist stellvertretende Leiterin des Referats Prävention, Sucht, HIV/AIDS des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen und zuständig für rechtliche Fragestellungen, insbesondere rund um das Thema Glücksspielrecht. Weitere Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind der Austausch und die Kooperation mit den Akteurinnen und Akteuren der Suchtprävention, der Suchthilfe und der Selbsthilfe, um Hilfeangebote für Betroffene sowie Angehörige auszuweiten und weiterzuentwickeln.
Portrait Jasmin Mux

Dr. Anne Pauly

Dipl.-Sozialpädagogin, Geschäftsstelle der Suchtkooperation NRW
www.suchtkooperation.nrw

Dr. Anne Pauly leitet zusammen mit Dorothee Mücken die Geschäftsstelle der Suchtkooperation NRW. Hier ist sie thematisch u. a. für den Bereich der Digitalisierung der Suchthilfe in NRW zuständig. Dr. Anne Pauly koordiniert das DigiSucht-Projekt in NRW und ist darüber hinaus an der Entwicklung von (Rahmen-)Konzepten zur Sicherung und Verbesserung der Qualität von Suchtpräventions- und Suchthilfeangeboten im Land beteiligt. Weiterhin gilt ihr Augenmerk der Informationsaufbereitung für die Medien sowie der Pflege der Internetseite www.suchtkooperation.nrw. Einen fachlichen Schwerpunkt legt sie auf die Verhaltenssüchte.
Portrait Dr. Anne Pauly

Ines Rieth

Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen
www.schulministerium.nrw

Ines Rieth ist Dipl.-Journalistin und setzt sich als Referentin im Ministerium für Schule und Bildung NRW für die Bereiche Gesundheit und Prävention ein. Einen wichtigen Arbeitsschwerpunkt bildet dabei die Sucht- und Drogenprävention an Schulen, wofür sie seit Jahresanfang 2020 zuständig ist. Das Aufgabengebiet umfasst die Implementierung von Programmen und Maßnahmen in die vorhandenen Strukturen, die Redaktion schulfachlicher Texte sowie die Planung und Umsetzung öffentlichkeitswirksamer Maßnahmen in zielgruppengerechter Ansprache. Besonders am Herzen liegen ihr die Themen Drogen- und Glücksspielsucht sowie Medienkompetenz.
Portrait Ines Rieht

Lea Würzinger

Sozialarbeiterin (M.A.)
www.ginko-stiftung.de

Lea Würzinger ist Sozialarbeiterin (M.A.) und arbeitete 5 Jahre praktisch als Suchtpräventionsfachkraft. In der ginko Stiftung für Prävention arbeitet sie seit 2021 im Bereich der Landesfachstelle Prävention der Suchtkooperation NRW und betreut die nordrhein-westfälische Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“. Die Kraft, die durch kreatives Handeln – wie bei den HipHop- und Musikvideo-Workshops der Landeskampagne – entfaltet wird, begeistert sie immer wieder aufs Neue. „Das ist pure Motivation für die Weiterentwicklung der Suchtprävention in NRW.“
Portrait Lea Würzinger

Allgemeine Infos für Mulitplikator*innen

Obwohl Glücksspiele erst ab 18 Jahren erlaubt sind, nehmen Kinder und Jugendliche bereits im Alter von durchschnittlich 13 Jahren zum ersten Mal daran teil. Schülerinnen und Schüler an Berufskollegs haben aufgrund der Altersstruktur – im Vergleich zu anderen Schulformen – eine deutlich erhöhte Prävalenz für problematisches (3,6 %) und gefährdendes (5,9 %) Glücksspielen. Männliche Jugendliche sind dabei häufiger betroffen als weibliche. Auch Jugendliche mit Migrationshintergrund und unzureichender gesellschaftlicher Integration sind besonders gefährdet. Das zeigt eine Studie zum Konsum von Glücksspielen bei Kindern und Jugendlichen in NRW aus dem Jahr 2014.

Die Glücksspiele, die Jugendliche am häufigsten spielen, sind Rubbellose, Lotto, Geldspielautomaten und Sportwetten. Dabei werden immer mehr Glücksspiele auch online angeboten. Motive für junge Menschen, an Glücksspielen teilzunehmen, sind Spannung, Geselligkeit und Geldgewinn. Auch Ablenkung und Entspannung werden häufig als Gründe genannt.

Wer veranstaltet den Wettbewerb?

Veranstalterin des Wettbewerbs ist die Landesfachstelle Glücksspielsucht der Suchtkooperation NRW. Der Wettbewerb ist Teil des Präventionsprojekts GLÜXXIT – Wer nicht zockt gewinnt!

Welches Ziel hat der Wettbewerb?

Ziel des landesweiten Wettbewerbs ist, Schülerinnen und Schüler von Berufskollegs für die Risiken und Gefahren zu sensibilisieren, die von der Teilnahme an Glücksspielen ausgehen – insbesondere für junge Menschen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich kreativ mit dem Thema auseinander und erarbeiten ein Werbeposter, das an ihre Altersgruppe gerichtet ist (Peer-to-Peer).

Die Erarbeitung der Entwürfe im Klassenverband kann in verschiedene Schulfächer integriert werden. Dafür bieten sich beispielsweise die Fächer Politik / Gesellschaftslehre, Religionslehre, Bildungsgänge des Fachbereichs Gestaltung (berufsbezogener Lernbereich) oder auch Projektwochen an.

Material und Hintergrundinformationen zum Thema Glücksspielsucht finden Sie in unserer Unterrichtsmaterial-Datenbank und auf der Webseite der Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW.

Hilfsangebote

Die Glücksspielsucht, auch „pathologisches Glücksspielen“ genannt, ist in Deutschland eine anerkannte Erkrankung (ICD-11).
Daher gibt es hierzulande ein Hilfesystem für die Glücksspielsucht.

Auf verschiedenen Wegen kann man sich selbst oder anderen Unterstützung holen.

Die Landesfachstelle Glücksspielsucht bietet niederschwellige Hilfeangebote an, die kostenlos und anonym sind.

Hilfetelefon:

  • In deutscher Sprache: 0800 077 66 11  (montags bis freitags, 10 bis 16 Uhr)
  • In türkischer Sprache: 0800 326 47 62  (montags von 18 bis 20 Uhr, mittwochs von 20 bis 22 Uhr)

Hier gibt es Adressen von Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Kliniken, die auf die Glücksspielsucht spezialisiert sind.