Motivierende Kurzintervention bei problematischem Glücksspielen
Ein Angebot von GLÜXXIT in Kooperation mit der Landesfachstelle Prävention NRW
Zentrales Element auf dem Weg zur Verhaltensänderung ist die Motivation. Diese zu wecken, anzuregen und zu bestärken ist das Ziel der Motivierenden Gesprächsführung (Motivational Interviewing – MI), dem Beratungsansatz der Psychologen Miller und Rollnick. Die Motivierende Kurzintervention bei problematischem Glücksspielen (kurz MOVE Glücksspiel) arbeitet mit den Grundhaltungen und Prinzipien von MI. Sowohl das Glücksspielverhalten als auch dessen Veränderung wird hierbei als dynamischer Prozess verstanden, der aus verschiedenen Stadien besteht (nach dem Transtheoretischen Modell von Prochaska et.al.). Je nach Veränderungsstadium bedarf es spezifisch passender Interventionen.
MOVE Glücksspiel
gibt Impulse für Tür- und Angelgespräche bis hin zu intensiven Beratungsgesprächen
stellt zunächst die Frage, wie motiviert eine Person ist, sich mit dem eigenen Glücksspielverhalten und dessen Risiken auseinander zu setzen und es zu ändern
gibt kurze Denkanstöße, die deren Bereitschaft zur Veränderung steigern können
will die Veränderungsmotivation stärken und gemeinsam mit der betroffenen Person Ziele formulieren und ggf. konkrete Schritte vereinbaren
will grundsätzlich dazu beitragen, die Kommunikation über das Glücksspielverhalten zu ermöglichen und konstruktiv zu führen
Anhand vieler konkreter Gesprächssituationen werden Interventionen und Fertigkeiten vorgestellt und in Form von Simulationen eingeübt. Zu theoretischen Grundlagen und Hintergrundwissen gibt es Kurzinputs und viele Begleitmaterialien zum Nacharbeiten.
Termin:
2. bis 4. März 2026
Zielgruppe:
Multiplikator*innen an Schulen insbesondere von Berufskollegs (Schulsozialarbeiter*innen, (Beratungs-)Lehrer*innen, Schulpsycholog*innen), Fachkräfte aus Suchtprävention und Jugendhilfe
Kosten:
150 € fürTeilnehmende aus NRW 210 € für Teilnehmende außerhalb NRWs (jeweils inklusive Übernachtung und Frühstück)
Referierende:
Esther Lemke (Gesundheitswissenschaftlerin, M.Sc.), Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW, Bielefeld André Frohnenberg (Diplom-Sozialarbeiter), ginko Stiftung für Prävention, Mülheim an der Ruhr